Schnauzer
Der Schnauzer ist eine mittelgroße, drahthaarige, deutsche Hunderasse, die sich durch ihren charakteristischen Schnauzbart kennzeichnet. In ihrer Entwicklung und ihrem Bau ähneln sie dem Pinscher, lediglich die Fellstruktur unterscheidet sie. Sie sind durch ihre umgängliche und freundliche Art als Haus- und Familienhunde beliebt und kommen in drei verschiedenen Größen vor.
Die Geschichte
Die geschichtlichen Hintergründe des Schnauzers liegen in Württemberg, wo er schon seit sehr langer Zeit gezüchtet wird. Bereits im Mittelalter finden sich die ersten kleinen Schnauzer in Süddeutschland, wo sie als Stallhunde eingesetzt wurden. Entstanden sind sie aus Kreuzungen mittelalterlicher Biberhunde und der damals einheimischen Schäferhunde heraus. Die Aufgabe der damaligen Schnauzer war es, Ställe frei von Ratten und Mäusen zu halten. Lange Zeit war der Schnauzer durch seine Ähnlichkeit zum Pinscher als "rauhaariger Pinscher" bekannt; im Grunde sind beide Hunde der gleiche Rassentyp. Lediglich das raue Fell kennzeichnet den Schnauzer als eigenständige Hunderasse. Neben der Unterteilung in Schnauzer und Pinscher kamen später auch Unterteilungen der beiden Rassen in drei Größen hinzu. Mit der Zeit wurden den unterschiedlichen Schnauzer-Größen auch andere Aufgaben zuteil; so waren Riesenschnauzer beispielsweise als Hütehunde beliebt und liefen zum Schutz der Kutschen neben diesen her.
Der Körperbau
Der Schnauzer kennzeichnet sich allgemein durch seinen charakteristischen Schnauzbart, den alle Größen tragen. An den Läufen tragen sie starken Behang, die Rute soll als Säbel- oder Sichelrute getragen werden. Schnauzer besitzen einen kompakten, gut bemuskelten Körper. Die größte Variante, der Riesenschnauzer, erreicht eine Schulterhöhe von 60-70 cm und darf zwischen 35-50 kg wiegen. Der nächstkleinere Schnauzer, der Mittelschnauzer, liegt zwischen 45-50 cm und wiegt zwischen 15 und 18 kg. Die kleinsten Schnauzer sind die Zwergschnauzer, die 4-8 kg wiegen und 30-35 cm groß werden. Den Schnauzer gibt es in rein schwarz mit schwarzer Unterwolle und in Pfeffersalz.
Das Wesen
Schnauzer sind intelligente, menschenbezogene Hüte- und Familienhunde, die aufgrund ihrer Eigenschaften auch als Sport- und Diensthunde beliebt sind. Sie kennzeichnen sich durch große Wachsamkeit und sind Fremden gegenüber eher misstrauisch, was für Hütehunde typisch ist. Wenn er "seine" Menschen gefunden hat, taut der Schnauzer jedoch auf und wird seinem menschlichen Rudel gegenüber zutraulich und anhänglich. Dadurch braucht er aber auch viel Aufmerksamkeit, die nicht nur aus Bewegung bestehen sollte, sondern auch aus geistiger Herausforderung. Danach haben Schnauzer aber auch gerne ihre Ruhe, sie wollen nicht rund um die Uhr gefordert werden. Bei der Erziehung des Schnauzers sollte man auf die richtige Mischung von Liebe und Konsequenz achten. Zu viel unnötige Härte, aber auch der Mangel an Konsequenz tun der Erziehung des Schnauzers nicht gut; das richtige Verhältnis macht den Schnauzer zu einem umgänglichen Begleiter für die ganze Familie, den man auch problemlos im Haus halten kann. Durch seine Intelligenz, seine Kraft und seine Größe eignet sich der Schnauzer auch optimal als Sporthund, der sich über Agility freut oder auch mal neben seinem Menschen herläuft, wenn dieser joggt oder eine Fahrradtour unternimmt.
Die Gesundheit
Zwerg- und Mittelschauzer sind relativ gesunde Hunde. Bei Schnauzern sind keine schwerwiegenden, rassespezifischen Erbkrankheiten bekannt. Lediglich der Riesenschnauzer hat ähnliche gesundheitliche Probleme wie die meisten großen Hunde und neigt erblich bedingt zur Hüftdysplasie. Wird diese rechtzeitig erkannt, kann dem Hund durch geeignete Behandlung durch den Tierarzt oft noch ein angenehmes Leben mit so wenigen Einschränkungen wie möglich geschenkt werden.
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