Südrussischer Ovtcharka
Südrussische Ovtcharka zählen zu den russischen Schäferhunden. Die Hunde sind zwar aufgrund ihres selbstständigen Verhaltens bekannt, sie sind aber dennoch ebenfalls anhängliche und treue Begleiter, die den Familienanschluss suchen.
Die Geschichte der Hunderasse
Der Südrussische Ovtcharka wird oftmals auch als Südrussischer Schäferhund oder Südrussischer Owtscharka bezeichnet. Er stammt ursprünglich von der ukrainischen Krimhalbinsel. Gezüchtet wurde diese Hunderasse, weil die Hunde sehr unabhängig waren und zugleich einen hohen Schutztrieb besaßen. Vor rund 200 Jahren gab es in Russland bereits Hunde, die als Schäferhunde zum Schutz der Merinoschafherden eingesetzt wurden. Jedoch konnten diese damaligen Schäferhunde die Herde nicht vor den Angriffen von Wölfen beschützen. Deshalb wurden die Schäferhunde mit Hirtenhunden gekreuzt, woraus die Ovtcharkas entstanden. Die Hunde wurden zum Hüten der Schafe eingesetzt und waren in der Lage, die Schafherde vollkommen selbstständig zu bewachen. In dem Zusammenhang mussten sie die Schafe zum Beispiel dazu bringen, dass nicht die ganze Herde an einer Wasserstelle trank, damit die Wasserquellen nicht zerstört wurden. Die Situationen konnten diese mutigen und selbstsicheren Hunde stets unter Kontrolle bringen.
Das Wesen des Südrussischen Ovtcharka
Das Wesen des Südrussischen Ovtcharka lässt sich am besten erklären, wenn zunächst die Ursprünge der Züchtung betrachtet werden. So sollte dieser Hund stets selbstständig arbeiten können. Das zeigt sich auch heute noch an seinen charakterlichen Eigenschaften, denn Hunde der Rasse sind sehr selbstständig und möchten keinem Menschen besonders gefallen. Zugleich sind sie intelligent und dominant. Sie akzeptieren es zwar, wenn andere Menschen oder Hunde die Kontrolle ausüben, jedoch wird ihr Verhalten sofort wieder dominant, wenn sie Unsicherheit spüren. Andererseits sind diese Hunde gegenüber ihren Hundehaltern loyale und treue Begleiter. Sie zeigen sich gegenüber dem Halter oder der Familie durchaus auch anhänglich und verschmust. Jedoch sind sie keine Hunde, die immer verschmust sind oder immer gehorchen. So gelten Hunde der Rasse auch als stur, was sich mit der hohen Selbstständigkeit erklären lässt.
Ein Südrussischer Ovtcharka sollte stets in einer Familie aufgezogen werden. Fremden gegenüber sind diese Hunde misstrauisch. Zudem sind sie wachsam und mutig, sodass sie sehr gute Wachhunde sind. In der Schweiz zählt diese Hunderasse allerdings zu den Hunden, die als potenziell gefährlich gelten. Deshalb dürfen sie dort nicht ohne Weiteres gehalten werden, sondern die Tierhalter müssen sich die Haltung bewilligen lassen. Durch den hohen Wach- und Schutztrieb ist der Südrussische Ovtcharka überhaupt kein Anfängerhund, sondern Hundehalter sollten wissen, wie sie ihn erziehen müssen. Neben einer konsequenten Erziehung benötigt der Hund ausreichende Beschäftigung, die zum Beispiel im Bewachen eines Geländes bestehen kann.
Erscheinungsbild und Körperbau
Hunde der Rasse Südrussische Ovtcharka sind große und starke Hunde. Rüden erreichen eine Widerristhöhe von mindestens 65 Zentimetern, Hündinnen sind mit mindestens 62 Zentimetern etwas kleiner. Nach „oben“ hin gibt es bei dieser Hunderasse keine Grenze, sodass sie durchaus sehr groß werden können. Der kräftige Körper ist von dichtem und langem Fell umgeben. Die Haare sind mit 10 bis 15 Zentimetern sehr lang. Zusätzlich zu den langen Deckhaaren hat der Hund ein dichtes Unterfell, wodurch er gut gegen sämtliche Witterungsverhältnisse geschützt ist. Die Struktur des Haares erinnert an Ziegenfell und so fühlt sich das meistens weiße Fell auch an. Allerdings gibt es den Südrussischen Ovtcharka laut dem Rassestandard auch in Grau und Beige. Auch weißes Fell mit grauen Platten ist bei diesen Hunden erlaubt.
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